Nachschlagewerk listet christliche Irrtümern über Juden auf
Herausgeber: "Alte Bilder vom liebevollen Vater des Neuen Testaments im Gegensatz zum zornigen Gott des Alten Bundes sind immer noch lebendig"
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Unter dem Titel "Von Abba bis Zorn Gottes. Irrtümer aufklären - das Judentum verstehen" hat der Gesprächskreis "Juden und Christen" beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) ein "Handbuch" vorgelegt. Die von Paul Petzel und Norbert Reck herausgegebene Sammlung von 58 Stichwörtern aus Gebieten, in denen Judentum und Christentum einander berühren, analysiert Begrifflichkeiten und damit verbundene Irrtümer rund um das Judentum.
Trotz aller Erneuerung seien die alten Bilder vom liebevollen Vater des Neuen Testaments im Gegensatz zum zornigen Gott des Alten leider immer noch lebendig, so die Herausgeber. Das Buch wolle die alten Irrtümer aufdecken und Anregungen geben, wie stattdessen im Lichte der christlichen Neubestimmung des Verhältnisses zum Judentum von ihnen gesprochen werden könne.
Über 30 Fachleute aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, Juden und Christen wirkten an dem Nachschlagewerk mit, das von der Deutschen Bischofskonferenz, der Waldenfels-Born-Stiftung sowie der Buber-Rosenzweig-Stiftung und dem ZdK unterstützt wird.

Quelle: Katholische Presseagentur Kathpress, www.kathpress.at

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Bibel falsch verstanden Hartnäckige Fehldeutungen bibl. Texte erklärt
Hieke, Thomas/Huber, Konrad (Hrsg.)

Eine Vielzahl von biblischen Missverständnissen wird aufgeklärt und erklärt. Wie häufig diskutierte der Freundeskreis über die Frage des Schaffungsprozesses der Welt? In sechs Tagen geschaffen und am siebten Tag war Ruhetag - geht doch gar nicht. Beispielsweise diese Frage wird wissenschaftlich und für den Laien verständlich erklärt. Und kennen wir nicht alle den Spruch "Von Saulus zum Paulus"? Und eine Jungfrau Maria gebar Jesus? Endlich findet jede Leserin und jeder Leser zufriedenstellende Antworten und des Rätsels Lösung. Jede/r kann nicht nur ihr/sein eigenes Wissen erweitern, sondern auch extreme Argumente souverän entwirren. Mit diesem Buch ist jeder gewappnet für religiöse Diskussionen!
Herausgeber

Dr. Thomas Hieke, geb. 1968, ist Professor für Altes Testament an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Prof. Dr. Konrad Huber, 1965, ist Professor für Neues Testament an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Verlag: Katholisches Bibelwerk

Erneuerung der Kirchen
Perspektiven aus dem christlich-jüdischen Dialog

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Die Beziehung der Kirche sowie der Christinnen und Christen zum Judentum ist existenziell grundlegend. Diesen Impuls der Konzilserklärung Nostra aetate gilt es auch heute weiterzutragen. Die begonnene Erneuerung der Kirchen aus dem christlich-jüdischen Dialog birgt noch viele unausgeschöpfte Themen und ist in der kirchlichen Praxis noch lange nicht eingeholt. Der Band zeigt, wie spannend das theologische Feld ist, das mehr und mehr erschlossen und gepflegt werden will.
Der Titel des 290. Bandes in der Reihe Quaestiones disputatae "Erneuerung der Kirchen" hat den Charakter eines Weckrufes, geprägt von der Überzeugung, dass es auch im sechsten Jahrzehnt nach dem Konzil noch die nachdrückliche Aufforderung braucht, die Impulse von Nostra aetate weiterzutragen.Die Erneuerung der Kirchen mit Blick auf ihre jüdische Wurzel und gemeinsam mit ihren Wegbegleiter(innen) aus dem Judentum birgt noch viele unausgeschöpfte Themen und ist in der kirchlichen Praxis noch lange nicht eingeholt. Mit dem zeitlichen Abstand seit dem Konzil kann man heute klarer sehen, in welche Richtung der Weg führt. Die Beiträge dieses Bandes zeigen, wie spannend das theologische Feld ist, das mehr und mehr erschlossen und gepflegt werden will. Da die Beziehung der Kirche und der Christ(inn)en zum Judentum existenziell so grundlegend ist, darf man den Anstoß des Konzils nicht archivieren und formelhaft freundlichen Beteuerungen und Grußworten überlassen. In der Situation eines wachsenden Antisemitismus in Europa, der zu sehr toleriert und als "Es ist nicht antisemitisch gemeint!" legitimiert wird, gehört es zur essentiellen Aufgabe von Theologie und Kirche, diese anhaltende Zusammenarbeit auch nach außen klar sichtbar werden zu lassen.
Mit Beiträgen von: Philip A. Cunningham, Klaus Davidowicz, Peter Ebenbauer, Bruno Forte, Rainer Kampling, Edward Kessler, Armin Lange, Regina Polak, Johanna Rahner, Norbert Reck, Stefan Schima, Roman A. Siebenrock und Wolfgang Treitler.

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Der Jude Jesus und die Zukunft des Christentums: Zum Riss zwischen Dogma und Bibel. Ein Lösungsvorschlag
von Norbert Reck (Autor)

Während auf der Südhalbkugel die Zahl der Christen zunimmt, verlieren die Kirchen im Norden zu Hunderttausenden ihre Mitglieder. Norbert Reck geht davon aus, dass die Ursachen tiefer liegen, als verschiedene Reformversuche greifen. Seit der Aufklärung herrscht ein tiefer Riss zwischen kirchlicher Lehre (Dogma) und kritischer Beschäftigung mit der Bibel (Exegese), der zum tiefsitzenden Verlust an Glaubwürdigkeit des Christentums geführt hat. Dabei haben sowohl die liberale Bibelkritik als auch der dogmatische Antimodernismus das Jude-Sein Jesu entweder unsichtbar gemacht oder Jesus gar als Überwinder des Judentums gepriesen. Norbert Reck schlägt vor, wie die Entdeckung des Juden Jesus zu einer neuen Zukunft des Christentums führen kann.

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Jesus aus Galiläa – Messias und Gottes Sohn Gebundenes Buch
von Helmut Hoping (Autor)

Gottes Sohn wurde Mensch »in jüdischem Fleisch« (Karl Barth). Dies ist ein zentraler Gedanke der neuen Christologie von Helmut Hoping, der zunächst die Geschichte der historischen Jesusforschung, den Lebensweg Jesu, die Geheimnisse seines Lebens und die christologische Lehrentwicklung behandelt. Danach folgen systematisch-theologische Überlegungen zur Inkarnation, Subjektivität, Leiblichkeit und Freiheit Jesu sowie zur Heilsbedeutung des Todes Jesu und zur Leidensfähigkeit Gottes. Besonders wichtig ist Hoping das Gespräch mit dem Judentum (das Judesein Jesu, Christologie ohne Antijudaismus, ungekündigter Gottesbund, messianisches Gottesvolk) und das Gespräch mit dem Islam (Gottes- und Jesusbild des Koran). Die Frage nach dem einen Gott der drei monotheistischen Religionen mündet in Überlegungen zum Deus Trinitas. Jedes Kapitels wird durch einen ikonographischliturgietheologischen Einstieg eröffnet, der auf die gottesdienstliche Verortung des jeweiligen christologischen Themas hinweist.

»Die Aufgabe einer systematischen Christologie erschöpft sich nicht darin, die Anfänge der Christologie und die Lehrentwicklung nachzuzeichnen. Es müssen auch die gegenwärtigen ‚Brennpunkte der Christologie‘ besprochen werden. Neben der ... Frage der historischen Jesusforschung gehört dazu eine
Reihe von ... Einzelthemen, darunter die Frage nach dem Verhältnis der Ewigkeit Gottes und seiner zeitlichen Existenz in der Person des menschgewordenen Sohnes, sodann die Frage nach der Personidentität Jesu, seinem Wissen und seiner Freiheit sowie die Frage des Leidens Gottes ... Die Kritik an der Opfersprache der Soteriologie macht es erforderlich zu klären, worin die Heilsbedeutung des Kreuzestodes Jesu liegt und wie davon heute theologisch verantwortlich gesprochen werden kann. Die Pluralität der Religionen wirft religionstheologisch die Frage nach der Einzigkeit und Universalität Jesu Christi auf.« (Aus der Einführung)