Alles über das Panorthodoxe Konzil

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Von 19. bis 26. Juni findet auf Kreta ein historisches Ereignis statt: Das erste Panorthodoxe Konzil der Neuzeit. Erstmals kommen die Oberhäupter und weitere Vertreter aller 14 unabhängigen (autokephalen) orthodoxen Kirchen zu einem Konzil zusammen, auf dem verbindliche Beschlüsse für die Weltorthodoxie gefasst werden sollen. Die Orthodoxie selbst spricht vom "Heiligen und Großen Konzil". Weltweit gibt es rund 250 bis 300 Millionen Orthodoxe. In Österreich leben bis zu 400.000 orthodoxe Christen.

Den Vorsitz beim Konzil führt der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholomaios I. Er ist das Ehrenoberhaupt der Weltorthodoxie. "Der vorrangige Zweck und Sinn dieses Panorthodoxen Konzils ist es darzustellen, dass die orthodoxe Kirche die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche ist, geeint in den Sakramenten, besonders in der Göttlichen Eucharistie, im orthodoxen Glauben, aber auch in der Konziliarität", schreibt der Ökumenische Patriarch in seiner Enzyklika zur Einberufung des Konzils.

Rund 350 Bischöfe werden am "Heiligen und Großen Konzil" der orthodoxen Kirche teilnehmen. Aus Österreich nimmt nach derzeitigem Stand der serbisch-orthodoxe Bischof Andrej (Cilerdzic) teil. Die einzelnen Kirchen sind durch Delegationen von maximal 24 Bischöfen sowie ihrem Vorsteher vertreten; die kleineren Kirchen erreichen diese Zahl nicht. Abgestimmt wird nicht nach dem Mehrheitsprinzip; jede Kirche hat eine Stimme. Für Entscheidungen ist Einstimmigkeit vorgeschrieben. Als Gäste sind auch Vertreter anderer Kirchen eingeladen.

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Quelle:
KATHPRESS